DDR Kinder- und Jugendbuchserien
In diesem Abschnitt möchte ich spezielle Serien optisch darstellen auch wenn ich sie zum teil selber nicht sammle da es Buchserien sind und dies viel zu viel Platz kosten würde. Da mir aber diese Literatur sehr am Herzen liegt und ich dazu beitragen möchte sie für unsere Nachkommen zu erhalten will ich diese rein informative Seite ausbauen. Als kleiner Hinweis für alle die gerne mal wieder ein altes Kinderbuch aus DDR Zeiten lesen möchten empfehle ich die Plattform boerse.to - hier gibt es einen Bereich wo man nur DDR Literatur findet.In diesem Zusammenhang möchte ich Thomas K. danke sagen der mir für diesen Abschnitt Vorlagen erarbeitet.
In der DDR existierten insgesamt 14 Kinderbuchverlage. Marktführend nach Anzahl der Buchtitel waren der Verlag Neues Leben (gegründet 1946) und der Kinderbuchverlag (gegründet 1949). Die ersten Jahre bis 1949 machte sich der Einfluss der Besatzer geltend und es wurden überwiegend Werke aus der Sowjetunion veröffentlicht sowie von Schriftstellern, die aus dem Exil zurückgekehrt waren. In diesen Kinderbuch-Publikationen standen die ideologische, d. h. sozialistische Erziehung und Wertebildung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund.
In den 1960er Jahren wurden die bislang geltenden ideologischen Vorgaben und die daraus resultierenden literarischen Muster etwas gelockert. So trat der Kollektivgedanke ein wenig in den Hintergrund und es wurde in den Kinderbüchern auch auf individuelle Schwierigkeiten eingegangen. In den 1970er und 1980er Jahren vollzog sich dieser Wandel noch deutlicher. Wurden vorher überwiegend in sich geschlossene Erzählungen geschaffen, d. h. Erzählungen, die den jugendlichen Lesern eine positive Lösung anboten, entstanden nun vermehrt Romane, deren Handlungen keine einfachen, geradlinigen Lösungen mehr boten. Gegen Ende der DDR war es schließlich auch in der Kinder- und Jugendliteratur möglich, ganz offen und kritisch mit den wachsenden Problemen der Gesellschaft umzugehen.