Erdal
Die Wurzeln der Marke Erdal reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert. Wolfgang Franz Xaver Werner,
hauptberuflich Glöckner der St. Quintin Kirche in Mainz, stellte Kerzen und Wachsstöcke für den
kirchlichen Gebrauch her. Eine Tätigkeit, die sich im Laufe der folgenden Generationen entwickeln und
professionalisieren sollte. 1837 gründet Adam Lorenz Werner eine Wachszieherei in der Mainzer
Langgasse, die wiederum von seinem Nachfahren weiter geführt wurde. 1887 wurde Georg Mertz
Teilhaber der Firma „Gebrüder Werner“, die fortan „Werner & Mertz“ heißen sollte. Dem Wachstum des
aufstrebenden Betriebs wurde durch die zunehmende Elektrifizierung am Ende des 19. Jahrhunderts
Grenzen gesetzt, und Werner & Mertz musste sich nach neuen Märkten umsehen. Hierzu schreibt die
Firmen-Chronik:
„Aufgrund seiner Reisetätigkeit war Friedrich Werner […] im gesamten Deutschen Reichsgebiet
unterwegs. Von einer dieser Reisen brachte er eine Idee mit, die er in Mainzer Mundart mit dem folgenden
Satz kundtat: ‚Na, Adam (sein Bruder), wie wär’s, wenn mir aach Stiwwelwix mache deede?‘“ Das
Ergebnis: Die Wortmarke Erdal wurde am 28. September 1901 unter der Nummer 50 848 beim Patentamt
in Berlin, für die neuartige Schuhcreme in der markanten Metalldose, eingetragen.
Der Frosch war bei den ersten Dosen nicht abgebildet und kam erst nachträglich auf die Dose. 1903
wurde das Logo (grüner Frosch) auf die Dose mit aufgedruckt. Im Laufe der Jahre änderte sich die Farbe
und das Aussehen des Frosches. In den Jahren 1903 bís 1920 wurde ein weiteres unverkennbares
Markenzeichen an der Dose eingeführt, der Kipphebel mit dem die Dose leicht und ohne Kraftaufwand
geöffnet werden kann. (Quelle: Wikipedia)
Erdal brachte im laufe der 20/30ziger Jahre mehrere Sammelalben auf den Markt. 4 von 5 erschienenen
Märchen - Serien möchte ich hier vorstellen:
47 - Tischlein deck dich...
55 - Reinecke Fuchs
66 - Froschkönig
78 - Schneewittchen
105 - Der Däumling (nicht vorhanden)