Registerbilderbücher – Eine Sonderform der Pappbilderbücher
Eine Sonderform der Pappbücher sind die sogenannten Registerbilderbücher. Man versteht darunter ein Bilderbuch, dass am Vorderschnitt staffelförmig angeordnete Einschnitte hat, die das Auffinden einer bestimmten Stelle erleichtern sollen. Die Streifen sind so eingeschnitten, dass sie die noch folgenden Bilder freilassen.
In der Beschreibung zu diesem Buch steht folgendes „Indestructible Board Pages, Cut-Out, Panoramic Toy Books, Twenty pages of delightful desings in full colour, These Books will be found extremely entertaining and attractive and a distinct novelty“
Des weiteren wurde von 1936 – 1938 die Nummer 1802 „ Zehn lustige Kätzchen“ und von 1939 – 1944 unter dem Titel „Zehn kleine Kätzchen“ von Löwensohn verlegt welches ebenfalls im Original bei „Father Tuck“ unter der Verlagsnummer No.503 erschienen ist aber von Löwensohn gedruckt wurde. Weitere im Verlag „Tuck & Sons“ erschienene Registerbücher wurden nicht übernommen soweit bisher bekannt.
Damit wurde eine neue Serie von Bilderbüchern geschaffen welche bis zum heutigen Tage in vielen weiteren Verlagen zum Angebot gehören.
1939 erschien lt. Katalog das Registerbilderbuch 1803 „Zehn kleine Hundekinder“ welches direkt vom Pestalozzi Verlag – Graphische Gesellschaft m.b.H. Herausgegeben wurde und von Curt Junghändel illustriert wurde. Viele weitere sollten nach 1945 noch erscheinen und in vielen Sprachen angeboten werden.
Eine weitere Ausnahme bildet hierbei das Buch „Ene dene Tintenfaß...“ wo eine Schiefertafel durch die erste Seite zu sehen ist, auf der geschrieben werden kann und auf der man beigefügte Buchstaben zu Wörtern aufsetzen konnte. Innerhalb des Buches werden alltägliche Abläufe alphabetisch erklärt – aus diesem Grund zähle ich dieses Buch mehr zu den A-B-C-Büchern.
Der Ursprung dieses Buches ist das lt. Katalog von 1930 erschienene „Wandtafelbuch“ mit der Verlagsnummer 5850 und dem Titel „Mein Schiefertafel-Bilderbuch“ welches zur Messe 1930 in Leipzig in der Reihe „Spiel und lies“ als „Neuartiges Beschäftigungsbilderbuch“ vorgestellt wurde. Zu diesem Buch gab es im Patentamt ein Gebrauchsmuster - Antrag vom 04.11.1929 welches auch genehmigt wurde.
Insgesamt zählen zu diesen „Fensterbilderbüchern“ 5 Bücher innerhalb der Serie 1800 die nach dem Krieg beim Pestalozzi Verlag erschienen sind: