Deutscher Schulverlag Berlin/Alfo Kunstdruck Verlag GmbH Kaiserslautern
Zu den Verlagen selber habe ich so gut wie keine Informationen gefunden. Der "Deutsche Schulverlag" mit Sitz in Berlin ist wohl aus dem Teuber Verlag hervorgegangen den es bereits im 19. Jhrh. gegeben hat. Er war dann später ein Tochterunternehmen des Franz Eher Verlages Berlin der dem damaligen Regime unterstellt war. Der Schulverlag verlegte wie es der Name schon sagt hauptsächlich Bildungsmaterialien für den damaligen Unterricht.
Zum Alfo Kunstdruckverlag habe ich nichts außer die Adresse gefunden - "Alfo Kunstdruck-Verlag GmbH, Marktstr.39 in Kaiserslautern. Geschäftsführer war Dr.Hans Joachim Herpel. Der Verlag ist bis jetzt nachweislich zwischen 1950 und 1970 aktiv gewesen.
Im "Deutschen Schulverlag Berlin" erschienen zunächst in der Zeit von 1942 - 1945 sieben Hefte in der Reihe "Kinder- und Hausmärchen " Gesammelt durch die Brüder Grimm . Herausgeber war Dr. Jakob Szliska (08.Februar 1893 in Sulzbach/Saar geboren/18.März 1968 in St.Ingbert gestorben).Er studierte Pädagogik, Philosophie und Staatswissenschaften und promovierte zum Dr.phil. in Bonn 1923. Neben seiner Tätigkeit als Schuldirektor war er ab 1927 mit umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeiten befasst. Nach Kriegsende verfasste er ab 1945 bis ca. 1963 weitere Fabel- und Märchenbände sowie Schullehrmaterialien. In der Zeit zwischen 1942-1945 brachte er die oben genannte Sammlung heraus. Die Illustrationen für das Titelblatt stammen von Max Teschemacher (1910-1950) der zusammen mit anderen Illustratoren wie Lothar Högel, Willy Mulot und Fritz Ludwig Schmidt für die weiteren Illustrationen in den Heften sorgten. Erst 1950/51 wurde diese Serie wieder aufgelegt diesmal vom "Alfo Kunstdruck Verlag GmbH Kaiserslautern". Die ersten 7 Hefte wurden zunächst neu aufgelegt und insgesamt sind dann 36 wunderschön illustrierte Hefte erschienen.
Auf Grund von "Beilagezetteln" in den Heften von 1950/51 kann man bestätigen, dass diese Hefte auch als Werbematerial eingesetzt wurden (siehe Beispiel)
Die Hefte der Erstauflage von 1942-1945
1 - Dornröschen (1942) | 2 - Brüderchen und Schwesterchen (1943) | 3 - Die drei Männlein im Walde (1943) | 4 - Aschenputtel (1943) |
5 - Die Gänsemagd (1943) | 6 - Der goldene Vogel (1944) | 7 - Die sieben Raben (1945) |
Die Hefte der Neuauflage 1950/51
1.Brüderchen und Schwesterchen | 2.Dornröschen | 3.Aschenputtel | 4.Eisenhans | 5.Gänsemagd | 6.Der goldene Vogel |
7.Die sieben Raben | 8.Die drei Männlein im Walde | 9.Von einem der aus-zog das Fürchten zu lernen | 10.Hänsel und Gretel | 11.Das tapfere Schneiderlein | 12.Frau Holle |
13.Der Teufel mit den drei goldenen Haaren | 14.Tischlein deck dich | 15.Daumesdick | 16.Daumerlings Wanderschaft | 17.Sneewittchen | 18.Rumpelstilzchen |
19.Der Arme und der Reiche | 20.Der junge Riese | 21.Der König vom goldenen Berg | 22.Vom klugen Schneiderlein | 23.Der Eisenofen | 24.Einäuglein, Zwei-äuglein, Dreiäuglein |
25.Die schwarze und die weisse Braut | 26.Das Eselein | 27.Schneeweißchen und Rosenrot | 28.Der gläserne Sarg | 29.Das Waldhaus | 30.Die Gänsehirtin am Brunnen |
31.Die Nixe am Teich | 32.Der Riese und der Schneider | 33.Die wahre Braut | 34.Der Hase und der Igel | 35.Der Trommler | 36.Jungfrau Maleen |